Die Situation bei Borussia Mönchengladbach ist aktuell schwierig einzuschätzen. Aus der Geschäftsführung schwört man die Anhänger ein, sich zukünftig mit kleinen Brötchen zufrieden geben zu müssen. Grund dafür sind die finanziellen Einbußen der Corona-Pandemie. Mindestens genauso hart ist der Umsturz der Gesetzmäßigkeiten bei Spielertransfers. Dieser Abschwung wird durch das mäßige sportliche Abschneiden vor Borussia deutlich verstärkt. Im Fall von Dennis Zakaria und Matthias Ginter zeigt sich, dass das Konzept Borussia ggf. zum Vollcrash führen kann, da im kommenden Sommer eine ganze Reihe an Verträgen verlängert werden muss. Andernfalls droht dem mühsam erarbeiteten Kapital, sich im Sommer 2023 in Luft aufzulösen. Deshalb ist jede Form von Einnahmen wichtig. Borussia verfügt über eine große und hervorragende Fanszene. Ein Faustpfand und ein Vorteil gegenüber den Clubs, die, künstlich erschaffen, das Leben der Traditionsclubs so schwer machen. Der FPMG Supporters Club plant, sich zur neuen Saison am Markt als stimmungsgeladene Kurve speziell den s.g. Retorten-Clubs anzubieten. Genau genommen sollen pro Spiel mindestens 3.000 Borussia-Fans rekrutiert werden, um einen finanzstarken Club lautstark zu supporten. „Dies verschafft den Clubs positives Image und durch die Unterstützung sicherlich auch den ein oder anderen Punkt mehr“, sagt der 1. Vorsitzende Thomas Ludwig. Konkret könnte es so aussehen, dass bei einem Auswärtsspiel des VfL Wolfsburg plötzlich 3.000 Fans mehr zum Auswärtsspiel reisen. Gladbach-Fans, die sich für den guten Zweck in den entsprechenden Vereinsfarben gekleidet die Niedersachsen nach vorne peitschen. Sven Körber, Mitglied des FPMG-Vorstands, sieht bei der Realisierung wenig Probleme: „Die Liedtexte der Kurven sind ähnlich. Wir müssen ... mehr