Man sollte meinen, dass nach den Aufs und Abs, die wir Borussia-Fans in den letzten Spielzeiten erleben durften, wenigstens die Sommerpausen von etwas Erholung und Ruhe geprägt sein müssten. Nicht zum ersten Mal mussten wir in der zurückliegenden spielfreien Zeit jedoch feststellen, dass der Begriff ,,Pause‘‘ nicht wirklich passend ist. Denn natürlich, Pflichtspiele fanden bis zum letzten Wochenende nicht statt, aber neben dem üblichen Sommerprogramm rund um Testspiele, Tegernsee und Fanszene-Turniere kamen in diesem Jahr mit dem Neuhaus-Theater sowie dem Vereinsjubiläum jeweils ein großes Ab und Auf dazu. Der beim besagten Jubiläumswochenende zweifelsfrei spürbaren Euphorie verpasste der maue Pokal-Auftritt zudem direkt mal einen ersten Dämpfer – mit welcher Stimmung gehen wir als Fanszene also in das erste Bundesligaspiel am kommenden Sonntag gegen den Hamburger SV? Dass die dicken Zeiten der 10er-Jahre vorbei sind, dürfte bereits in den vorangegangenen Spielzeiten auch beim letzten Fan angekommen sein. Auch in diesem Sommer wurde die Metapher des ,,Dominosteins‘‘, der erst umfallen müsse, ehe wir groß auf dem Transfermarkt aktiv werden können, von den Kommentatoren bis zum Erbrechen bemüht. Abgänge wie der von Alassane Plea schmerzen einerseits und sind andererseits unvermeidbar, um wenigstens mal einen der Großverdiener aus der ehemaligen Ära von der Gehaltsliste und damit neue Spielräume zu bekommen. Unter diesen Voraussetzungen sind sich einerseits viele Borussen einig, dass man nach wie vor kleinere Brötchen backen solle und mit einem Mittelfeldplatz samt positiver Entwicklung der Mannschaft zufrieden sein könne. Auf der anderen Seite stand am Ende der vergangenen Saison vielen die Enttäuschung ins Gesicht ... mehr