16. Januar 2023
Winterpause ade – Der kaputte Fußball bleibt – die Leidenschaft für Borussia lebt!
„Wenn der Schnee schmilzt, kommt die Kacke zum Vorschein!“, so die weisen Worte von Rudi Assauer. In diesem Winter hat es allerdings auch ohne Schnee gereicht die ekelhafte Seite des Fußballs zu sehen.2.Liga an und trugen den Verein über die Schwelle ins neue Jahrtausend. Auf dieser Basis konsolidierte und entwickelte sich der Verein und war in der Lage, den Stadionbau zu realisieren. Daher war die Begegnung mit den alten Weggefährten auch eine kleine Zeitreise mit unserer Borussia in die wilde Zeit bis zu unserer Zeitenwende mit dem Tor von Igor de Camargo am 19.05.2011. Mit diesen schönen Erinnerungen können wir beschwingt in das Borussia-Jahr 2023 starten. Die Leidenschaft für Borussia in der Sportlichen Führung wird uns trotz brodelnde Gerüchteküche einen maßgeschneiderten Kader auf den Platz bringen, der mit unserer Unterstützung das Beste aus sich raus holt. Mit der Erwartung „Alles kann – nix muss“ freue ich mich auf das erste Pflichtspiel 2023.
„Fußball ist deshalb spannend, weil niemand weiß, wie das Spiel ausgeht.“ sagte damals Sepp Herberger aber Überraschungen im Fußball sind ein unkalkulierbares Risiko im Milliardengeschäft Fußball geworden. Daher bitte alles inszenieren und berechenbar machen. Es ist schon ein kurioser Zufall, dass die Topstars von Katar-PSG im WM Endspiel aufeinander treffen. Aber mehr möchte ich dazu gar nicht sagen. Wie so viele habe ich diese WM durchgängig ignoriert. Was sich allerdings nicht mehr ignorieren lässt ist das Selbstverständnis der FIFA den Fußball als Gelddruckmaschine weiterzuentwickeln. Auf einen möglichen Einfluss der Europäer auf diese Entwicklung brauchen wir nicht mehr zu hoffen. Die Erfinder des Fußballs schauen quasi in die Röhre, wenn über eine Club-WM mit 32 Teams gesprochen wird. Kein Wunder, dass in Europa daher immer noch über eine Super League gesprochen wird. Jeder will seinen Stück vom goldenen Steak aus den Erlösen von TV-und Werberechten für solche Mega-Turniere haben. Vor allem die vermeintlichen Reichen, die nicht nur viel einnehmen, sondern das Geld den Beratern bei jedem Wechsel in den Rachen schmeißen. Aber die Geldgeber insbesondere bei den Übertragungsrechten können ihr Geld nur einmal ausgeben. Man kann also schon ahnen, wohin sich das Geld demnächst verschiebt. Die Spieler werden übrigens bis auf wenige Ausnahmen austauschbar. Im Zweifel bekommen sie bald nur noch drei Verträge mit 10 Jahre Gesamtkarriere. Früher war Talent im Fußball die Möglichkeit eines sozialen Aufstiegs, heute ist jeder ab 13 Jahren in einer Datenbank und wird auf seinen Weg gebracht. Viele Spiele brauchen nun mal viel Spielermaterial. Damit es dem Publikum nicht zu langweilig wird, werden Regeländerungen nur noch eine Frage der Zeit sein. Vielleicht passen ja 4x 25 Minuten bald besser in den Zeitgeist. Die 100 Minuten Brutto-Spielzeit wurde ja während der WM fast schon standardmäßig eingeführt. Längere Präsenz für die Werbepartner inklusive. Fußball lebt für uns nicht für das viele Geld, sondern von Leidenschaft und Emotionen. Mit dem Videobeweis ist die Emotion beim Torjubel für uns Fans schon gestorben. Die Leidenschaft auf dem Platz ist gefühlt ebenfalls schon auf der Intensivstation. Alles ist inzwischen einem Spielsystem untergeordnet. Neues zu probieren und zu riskieren, Fehler zu machen traut sich kaum noch ein Spieler. Der öffentliche und mediale Verriss wird zu recht gescheut. Was Leidenschaft für die Borussia bedeutet, hat allerdings das „Spiel der Legenden des Parks“ eindrucksvoll bewiesen. Damit verlasse ich nun auch die Meckerecke against the modern football. Trotz eisiger Temperaturen zu einem Spiel für die Galerie aufzulaufen zeigt, mit welcher Verbundenheit ehemalige Weggefährten unserer Borussia auch heute noch unterwegs sind. Und diese Verbindung kommt nicht von ungefähr sondern hat seinen Ursprung aus der Zeit einer intensiven Symbiose von Verein und Fansszene. „WIR sind Borussia“, mit dieser Symbolik traten wir 1999 den bitteren Gang in die